Aktionsplan für die Kreislaufwirtschaft Hanftextil

Foto von Bettina Roßner 2023

Unser Aktionsplan vom Verein „Hanf in der Landwirtschaft und Textilökonomie“ für die Kreislaufwirtschaft: Industriehanf als regionale Ressource anerkennen.

Der neue Aktionsplan der Europäischen Union (EU) für die Kreislaufwirtschaft hat das Ziel, Europa sauberer und wettbewerbsfähiger zu machen. Eine regionale Ressource, die in diesem Zusammenhang oft übersehen wird, ist Industriehanf. Obwohl Industriehanf viele ökologische Vorteile bietet, wird er in der EU-Kommission noch nicht angemessen anerkannt. In diesem Aktionsplan sollten Strategien zur Förderung und Einbindung von Industriehanf als regionale Ressource entwickelt werden.

Aktionsplan des Vereins zur Förderung einer Kreislaufwirtschaft mit Hanftextil in Deutschland:

Obwohl Industriehanf viele ökologische Vorteile bietet, wird er in der EU-Kommission noch nicht angemessen anerkannt. In diesem Aktionsplan sollten Strategien zur Förderung und Einbindung von Industriehanf als regionale Ressource entwickelt werden.


Die EU hat die Möglichkeit, Industriehanf als regionale Ressource anzuerkennen und in ihren Aktionsplan für eine Kreislaufwirtschaft zu integrieren. Durch gezielte Informationskampagnen, finanzielle Anreize für Forschung und Entwicklung, regulatorische Unterstützung, Partnerschaften und Kooperationen sowie Aufklärung und Sensibilisierung kann das Potenzial von Industriehanf in der Kreislaufwirtschaft voll ausgeschöpft werden. Dies würde nicht nur zur Schaffung eines grüneren und wettbewerbsfähigeren Europas beitragen, sondern auch eine vielseitige und regionale Ressource nutzen.


Kreislaufwirtschaft für Textilien

Mit den neuen, umfassenden und strengeren Vorgaben soll die nicht-nachhaltige „Fast Fashion“ eingeschränkt und die Kreislauffähigkeit der Produkte gesteigert werden; etwa durch das Zusammenspiel mit der auf Textilprodukte ausgeweiteten Ökodesign-Verordnung. Aktuell befinden sich jährlich mehr als 20 Milliarden Kleidungsstücke in der EU im Umlauf. Denn schon ab 2025 gilt im Binnenmarkt die Pflicht zur getrennten Sammlung von Alt-Textilien und die gesammelte Menge an alter Kleidung wird ansteigen. Allerdings fehlt bislang in der EU eine Infrastruktur für ein „Faser-zu-Faser“-Recycling im industriellen Maßstab.

Die Strategie zielt darauf ab, einen grüneren, wettbewerbsfähigeren Sektor zu schaffen, der widerstandsfähiger gegen globale Schocks ist.

Alle Textilprodukte, die in der EU in Verkehr gebracht werden, sollen langlebig, reparierbar und recycelbar sein, bestehen zu einem großen Teil aus recycelten Fasern, sind frei von gefährlichen Stoffen und werden unter Berücksichtigung der sozialen Rechte und der Umwelt hergestellt.

Der Textilsektor soll die Verantwortung für ihre Produkte entlang der Wertschöpfungskette übernehmen und über ausreichende Kapazitäten für das Recycling und minimale Verbrennung und Deponierung verfügen.

Die Textilrichtlinie umfasst Begriffsbestimmungen im Zusammenhang mit der Abfallbewirtschaftung, unter anderem für die Begriffe Abfall, Recycling und Verwertung, die Abfallhierarchie sowie grundlegende Konzepte.

Die Initiative steht im Einklang mit der in der EU-Strategie für nachhaltige und kreislauffähige Textilien gegebenen Zusage der Kommission, Maßnahmen zur Vereinheitlichung der Regelungen der erweiterten Herstellerverantwortung für Textilien zu treffen und wirtschaftliche Anreize zu schaffen, damit Textilerzeugnisse regionale und kreislauffähiger gestaltet werden.

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